Beschriftung oder Gravur? Das ist die Frage: Drei Kriterien, um Fehler zu vermeiden

Im vorherigen Artikel haben wir die wesentlichen Unterschiede zwischen der Laserbeschriftung und der Lasergravur, die fälschlicherweise häufig miteinander verwechselt werden, erklärt. Im Falle der Beschriftung bringt der Laser das Material durch Wärmeeintrag zum Schmelzen und verändert seine Form, um einen Code oder beliebige Zeichen dauerhaft aufzubringen.

Bei der Lasergravur hingegen wird das Material verdampft. Der Laserstrahl dringt tiefer in die Oberfläche ein und trägt die oberen Schichten ab, indem er sie sublimiert. Es handelt sich also um einen direkten Phasenübergang vom festen in den gasförmigen Zustand. Die Sublimation wird dadruch erreicht, dass der Laser lokalisierte Bereiche mit einer höheren Intensität an Energie und somit an Wärme trifft.

Sample-Tag2 Beschriftung oder Gravur? Drei Kriterien, um Fehler zu vermeiden

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Und wie trifft man nun die richtige Wahl zwischen Beschriftung und Gravur?

Nachdem wir uns den Unterschied zwischen den beiden Verfahren vor Augen geführt haben, bestimmen wir nun, welche grundlegenden Parameter für die Wahl des einen oder des anderen Verfahrens sprechen:

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Die Widerstandsfähigkeit der Beschriftung

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Die Lasergravur dringt tiefer in die Oberfläche ein und wird für alle Komponenten empfohlen, die aufgrund Ihrer künftigen Umgebungsbedingungen einer starken Abnutzung oder erhöhtem Verschleiß ausgesetzt sind oder die nach dem Beschriftungsprozess einer Oberflächenbehandlung wie z. B. Sandstrahlen, Kugelstrahlen, E-Beschichten, Wärmebehandlungen unterzogen werden.

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Die Geschwindigkeit

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Das Beschriften nimmt weniger Zeit in Anspruch als das Verfahren der Gravur, da der Strahl nicht so tief in die Materialoberfläche eintritt. Wird die Komponente keiner besondere Belastung ausgesetzt – wie z.B. Komponenten von Haushaltsgeräten, Elektronikware, Werbeartikeln und Schmuck – garantiert die Beschriftung nicht nur ein schnelles, sondern vor allem auch ein dauerhaftes Ergebnis, an das ähnliche Verfahren nicht herankommen.

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Das Material und seine Kompatibilität
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Oberfläche vor der Lasergravur

DopoIncisione Beschriftung oder Gravur? Drei Kriterien, um Fehler zu vermeiden

Oberfläche nach der Lasergravur

Wie bereits erwähnt, wird das Material bei der Beschriftung aufgeschmolzen, d.h. die Rauheit des Materials wird verändert. Beim Gravieren wird das Material sublimiert, wodurch Furchen entstehen. Dazu muss der Laser einerseits so leistungsstark sein, dass das Material in wenigen Millisekunden verdampft und andererseits muss das zu markierende Material geeignete Sublimationstemperatur aufweisen, weshalb die Gravur nicht immer möglich ist.

Erfolgt die Lasergravur, ist es wichtig, dass der Beschriftungslasermit einer geeigneten Absaugeinheit ausgestattet ist. LASIT hat ein entsprechendes System entwickelt, um den Schutz der Umgebung und des Lasers selbst zu maximieren. Nachdem wir nun ein genaueres Bild über die Parameter haben, die für die Wahl des einen oder anderen Verfahrens maßgeblich sind, können wir uns jetzt der Frage nach den 10 Grundsätzen für die Wahl eines geeigneten Beschriftungslasers widmen.

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