FlyGantry MAG: Der größte Beschriftungslaser der Welt kommt von LASIT

FlyGantryMag FlyGantry MAG: Der größte Beschriftungslaser der Welt kommt von LASIT - Teil 2

TEIL 2

Von der Konstruktion bis zum Versand

Im vorherigen Artikel haben wir von der Entstehungsgeschichte dieses Projekts berichtet und die Protagonisten vorgestellt.

Sicherlich sind Sie jetzt neugierig auf die technischen Details dieses großartigen Projekts.

Führen wir uns nochmals die Hauptmerkmale dieses Beschriftungslasers vor Augen:

Die 3 Betriebsmodi des Fly Gantry MAG

1

Vollautomatischer Betriebsmodus

Der Bediener muss nur noch die Ladeplätze mit Komponenten bestücken und den Zyklus starten. Der YZ-Roboter wählt dann die Ladungsträger aus, nimmt sie auf und bringt sie zur Beschriftungskabine. Während der erste Ladungsträger beschriftet wird, fährt der Roboter bereits mit dem zweiten Träger weiter. Zwischen den Zyklen wird somit keine Zeit verschwendet.

2

Teilautomatisierter Betriebsmodus

Der Bediener wählt einen leeren Ladungsträger aus und belädt ihn mit den gewünschten Komponenten. Der Roboter nimmt diese auf und befördert sie zur Beschriftungskabine. Während des Zyklus kann der Bediener bereits einen weiteren Ladungsträger aufrufen und beladen.

3

Manueller Betriebsmodus

Der YZ-Roboter wird deaktiviert und der Bediener lädt das Werkstück direkt von der Vordertür der Anlage aus ein. Dieser Zyklus dauert länger, es können dafür größere und schwerere Komponenten beladen werden, die nicht für die Ladungsplätze / -träger geeignet sind.

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Wie erkennt die Maschine, welche Komponente wie beschriftet werden soll?

Wie bereits erwähnt, verfügt Fly Gantry über 16 Ladestationen mit 208 Ladungsträgern, die mit verschiedenen Komponenten bestückt werden können. Da nun auch noch zwei verschiedene Laser im Einsatz sind und verschiedene Layouts bzw. Codes aufgebracht werden sollen, stellt sich die Frage, wie die Anlage die korrekte Beschriftung für die jeweilige Komponente auswählt?

Die Antwort auf diese Frage liefert unser Lateral-Vision-System, das im Beschriftungsraum installiert ist. Das System liest den DataMatrix Code aus, mit dem jede Palette versehen ist. Die Software verarbeitet den Code anschließend, erkennt das passende Layout/den passenden Code und lädt die zugehörige Beschriftungsdatei zur Komponente. Der Beschriftungsprozess kann dann beginnen.

Die Besonderheit des Fly Gantry MAG: die kundenspezifische Software

Neben der Konsturktion liegt die eigentliche Stärke dieses Systems in der Fähigkeit der Software, die Mechanik vollständig zu steuern und den Beschriftungsprozess so völlig autonom zu gestalten.

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Unabhängige Ladestationen

Die Ladeeinheiten sind mit einer integrierten CNC-Steuerung ausgestattet und können unabhängig von der Beschriftungseinheit arbeiten.

Das bedeutet:

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Intelligentes Management der vollen und leeren Ladungsträger

Um das Beladen leerer Paletten oder das Entladen noch nicht bearbeiteter Paletten zu vermeiden, sind die Ladestationen mit Zweifachladungsträgern ausgestattet und der YZ-Roboter verfügt über entsprechende Sensoren. Ein Ladungsträger bildet die Basis, der andere hingegen den Abladebereich, auf dem die fertigen Komponenten abgelegt werden.

Beim Start der Anlage ist der Algorithmus in der Lage, Ladungsträger zu identifizieren, die über einen Träger mit Komponenten verfügen. Wie ist das möglich? Durch das Gewicht der Träger. Auf diese Weise haben wir die Gewissheit, dass bei nur 3 von 122 bestückten Ladungsträgern wirklich nur diese 3 in den Beschriftungsraum befördert werden.

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Fazit

Binnen eines Jahres haben wir die Hardware- und Softwarefunktionen der Anlage implementiert, um ihre Leistung zu maximieren und das Produkt nach den Vorstellungen unseres Kunden so vielseitig wie möglich zu gestalten.

Nach Fertigstellung von Fly Gantry MAG haben sich einmonatige Tests angeschlossen, um die Leistung sowie die Fähigkeit zum vollautomatischen, unterbrechungsfreien Betrieb zu prüfen als auch die Bedienerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit der Software zu verifizieren.

Der größte Beschriftungslaser der Welt hat das Werk von LASIT auf 3 Lastwagen verlassen: Zwei für die Magazine, einer für den zentralen Beschriftungsraum.

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